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Goldener Abschluss des Reiterferienjahres 2024

Die Reiterferien 2024 endeten in den goldenen Oktobertagen der Herbstferien und hinterließen bleibende Eindrücke bei allen Teilnehmerinnen und Helferinnen. Im Rahmen eines umfassenden Ferienprogramms, das sich über die Oster-, Sommer- und Herbstferien erstreckte, konnten die Kinder in insgesamt zehn Wochen intensive Erfahrungen rund um das Reiten und die Pferdepflege sammeln. Neben der Reitausbildung stand die Förderung sozialer Kompetenzen und der respektvolle Umgang mit den Tieren im Fokus, was diese Ferien zu einem wertvollen und ganzheitlichen Erlebnis für die Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren machte.

 

Im Folgenden fassen wir die Höhepunkte des Programms zusammen und werfen einen Blick auf besondere Projekte, die den Kindern halfen, ihre Reitfähigkeiten und ihr Verständnis für die Bedürfnisse der Pferde zu vertiefen.

Gemeinschaft, Lernen und Freude

Die Reiterferien wurden in drei großen Etappen angeboten, um möglichst vielen Mädchen die Teilnahme zu ermöglichen und gleichzeitig eine persönliche Atmosphäre zu schaffen. Jede Woche wurde von den Kindern als ein einzigartiges Erlebnis wahrgenommen, was sich auch in dem traurigen Abschied am Ende der Ferien widerspiegelte. Im Mittelpunkt der Wochen stand nicht nur das Erlernen und Vertiefen der Reitfähigkeiten, sondern auch die Vermittlung eines liebevollen und respektvollen Umgangs mit den Pferden und untereinander. Die Mädchen lernten, Verantwortung zu übernehmen und das Wohl der Pferde stets im Auge zu behalten – eine Haltung, die ihnen sicherlich auch in ihrem weiteren Leben nützen wird.

Die Mädchen wurden dazu angehalten, sowohl selbstständig als auch im Team zu arbeiten, was zu einem starken Gemeinschaftsgefühl führte. Der Austausch von Adressen, E-Mailadressen und Telefonnummern am Ende der Ferienwochen zeugt davon, dass viele Mädchen in den Reiterferien Freundschaften geschlossen haben, die über die gemeinsame Zeit hinaus Bestand haben werden.

Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit Pferden

Der Umgang mit Pferden erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein. Daher legten wir während der Reiterferien großen Wert darauf, dass die Mädchen nicht nur das Reiten, sondern auch die Grundlagen der Pferdepflege und den Umgang mit den Tieren erlernten. Die täglichen Aufgaben rund um die Stallarbeit und Pferdepflege ermöglichten es ihnen, ein Gespür für die Bedürfnisse der Tiere zu entwickeln und ein solides Verständnis für die damit verbundene Verantwortung zu bekommen.

Die Vermittlung dieses Wissens erfolgte schrittweise, wobei den jüngeren Teilnehmerinnen die grundlegenden Aspekte der Pflege wie Striegeln, Hufpflege und das korrekte Führen der Pferde beigebracht wurden, während die älteren Mädchen komplexere Aufgaben übernahmen und tiefergehende Kenntnisse im Bereich des Longierens und der Bodenarbeit erwarben. Die Verbindung zwischen Pferd und Reiterin, die dadurch geschaffen wurde, trug maßgeblich dazu bei, dass die Mädchen ein neues Bewusstsein für die Tiere entwickelten und sich ihrer Rolle als verantwortungsvolle Reiterinnen bewusst wurden.

Der Projektnachmittag in den Herbstferien: Ein Tag im Zeichen der Pferdekommunikation

Ein besonderer Höhepunkt der Reiterferien 2024 war der Projektnachmittag in den Herbstferien. Dieser Tag widmete sich intensiv dem Thema Pferdekommunikation und Bewegungsverständnis und bot den Mädchen die Möglichkeit, die feinen Nuancen der Interaktion mit den Pferden zu erlernen. Der Projektnachmittag umfasste verschiedene Einheiten, die speziell darauf ausgerichtet waren, die Kinder in den Bereichen Pferdeführung, Longieren und Bewegungsgefühl zu schulen.

  1. Pferdeführung: Der erste Teil des Projektnachmittags stand im Zeichen der Grundlagen des Führens eines Pferdes. Hierbei lernten die Kinder, wie man das Pferd sicher und selbstbewusst am Halfter führt. Sie erfuhren, wie wichtig klare Signale und eine ruhige Ausstrahlung sind, um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Das Wissen über die richtige Führtechnik vermittelte den Mädchen Selbstvertrauen im Umgang mit den Tieren und half ihnen, eine stabile Verbindung aufzubauen.

  2. Longieren: Ein weiterer Schwerpunkt des Nachmittags lag auf dem Longieren der Pferde, einer wichtigen Technik, um die Pferde in Bewegung zu halten und ihre Muskulatur zu stärken. Die Kinder wurden zunächst theoretisch in die Grundlagen eingeführt, bevor sie die Pferde selbst anlongierten und das Verhalten der Tiere aus nächster Nähe beobachten konnten. Dabei lernten sie, wie wichtig ihre eigene Körperhaltung und Körpersprache sind, um dem Pferd klare Signale zu geben und es sicher zu führen.

  3. Bewegungsgefühl und Wahrnehmung: Der dritte und wohl anspruchsvollste Teil des Projektnachmittags drehte sich um das Erlernen eines Gespürs für die Bewegung des Pferdes. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit, sich ganz auf die Bewegungen des Pferdes zu konzentrieren und dabei ihre Fähigkeiten als Reiterinnen zu verbessern. Sie entwickelten ein besseres Verständnis dafür, wie sie durch feine Hilfen mit dem Pferd kommunizieren und die Signale des Tieres wahrnehmen können. Diese Erfahrung stärkte das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und half ihnen, ein tieferes Gefühl für die Interaktion mit dem Pferd zu entwickeln.

Dieser Projektnachmittag wurde von den Teilnehmerinnen sehr gut angenommen und hat sich als wertvolle Ergänzung zum regulären Programm erwiesen. Aufgrund des positiven Feedbacks der Kinder und ihrer spürbaren Fortschritte überlegen wir, solche Projekttage zukünftig häufiger in die Reiterferien einzubauen. Eventuell könnten in den Reiterferien 2025 sogar mehrere Projekttage stattfinden, um den Mädchen noch mehr Raum zur Entwicklung und Vertiefung ihrer Reitfähigkeiten zu geben.

Die Rolle unserer Helferinnen und Dank an alle Beteiligten

Die Durchführung der Reiterferien wäre ohne die Unterstützung unserer engagierten Helferinnen nicht möglich gewesen. Sie haben nicht nur dazu beigetragen, die täglichen Abläufe reibungslos zu gestalten, sondern auch als Vorbilder und Ansprechpartnerinnen für die Kinder fungiert. Ihre Geduld, ihre Fachkenntnisse und ihr Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder waren von unschätzbarem Wert und haben maßgeblich zum Erfolg der Ferien beigetragen.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei allen Helferinnen bedanken, die ihre Zeit und Energie investiert haben, um den Mädchen eine unvergessliche Zeit zu ermöglichen. Ihr Einsatz hat das Programm bereichert und den Mädchen die Möglichkeit gegeben, von erfahrenen Reiterinnen zu lernen und sich in einer unterstützenden Umgebung weiterzuentwickeln.

 

Ein weiterer Dank gilt natürlich den Eltern, die es ihren Kindern ermöglicht haben, an den Reiterferien teilzunehmen und ihnen damit unvergessliche Erlebnisse und wichtige Lernerfahrungen geschenkt haben.

Ausblick auf die Reiterferien 2025

Mit Freude blicken wir bereits auf die Reiterferien 2025 und sind gespannt darauf, die Mädchen im kommenden Jahr erneut willkommen zu heißen. Die positiven Erfahrungen und das harmonische Miteinander dieses Jahres zeigen uns, dass unser Konzept aufgeht und die Kinder neben dem Reiten auch wertvolle soziale Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein entwickeln.

Basierend auf dem Feedback und den Erfahrungen dieses Jahres planen wir, das Programm weiter auszubauen und gegebenenfalls zusätzliche Projekttage zu integrieren, die den Mädchen ermöglichen, noch tiefer in die Welt der Pferde einzutauchen und ihre Fähigkeiten weiter auszubauen.

 

Wir freuen uns darauf, die Reiterferien auch in den kommenden Jahren als einen Ort der Gemeinschaft, des Lernens und der Freude fortzuführen und hoffen, dass die Mädchen auch weiterhin mit Freude und Begeisterung daran teilnehmen werden. Eine weitere Neuerung in 2025 wird sein, zu Ostern und im Herbst eine weitere Woche Reiterferien anzubieten, um Kindern aus anderen Bundesländern (ausser Hessen) Reiterferien anzubieten. Das Buchungsformular 2025 haben wir bereits entsprechen angepasst.

 

In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen Beteiligten für ein gelungenes Jahr 2024 und freuen uns bereits auf die kommenden Reiterferien 2025!